In Deutschland gibt es nicht genug Organspender*innen. Rund 9.000 Patient*innen warten derzeit auf eine Organspende.
Lediglich 913 Menschen haben im Jahr 2020 hierzulande Organe gespendet. Weil Spender*innen fehlen, warten viele Patient*innen noch immer vergeblich auf eine Organspende und sterben.
Das will der Verein „Gegen den Tod auf der Organ-Warteliste“ ändern und bringt gemeinsam mit acht angesagten Streetwear-Designer*innen die Modekollektion „Gegen den Tod Couture“ auf den Markt.
Alle Kleidungsstücke der Capsule-Kollektion „Gegen den Tod Couture“ dienen auch als Organspendeausweise. Die Trägerinnen und Träger erklären so offen ihre Absicht, nach ihrem Tod wirklich Organspender*innen zu werden.
Die Kampagne „Gegen den Tod Couture“ will so das Thema Organspende wieder öffentlich sichtbar machen und plädiert für einen neuen, offenen Umgang mit der eigenen Sterblichkeit – insbesondere bei jungen Menschen.
Die Kollektion von „Gegen den Tod Couture“ umfasst mehr als 70 Einzelteile, darunter T-Shirts, Hoodies, Jacken und Accessoires. Entworfen haben sie die angesagten und allesamt nachhaltig arbeitenden Fashion-Labels wie Anchorable, Ablüh Clothing, Andy Shop, Norvine, Kleinigkeit, Per Fines, The Dudes und Wemoto.
Auf jedem Einzelteil der Kollektion ist der Text zur Organspendeabsicht integriert. Das Projekt macht sich dabei zunutze, dass es in Deutschland keine gesetzlichen Vorgaben gibt, wie ein Organspendeausweis formal auszusehen hat.
Die Kampagne hat ihren Schwerpunkt in den sozialen Medien unter dem Hashtag #GegenDenTod.
Somit können auch T-Shirts, Hoodies, Jacken und andere Kleidungsstücke Organspendeausweise zum Anziehen werden. Wichtig ist lediglich, dass die Trägerinnen und Träger die Organspendeabsicht auf ihren Fashionstücken unterschreiben.
Alle Kollektionsteile sind vom 5. Juni 2021 an – dem Tag der Organspende – auf gegendentodcouture.de und in den Online-Shops der beteiligten Designer*innen erhältlich.
© Fotos: Gegen den Tod Couture, Paul Green