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Wie wird man eigentlich Pornostar?

Wie wird man eigentlich Pornostar?

Ich kenne eine Pornodarstellerin aus Hamburg. Sie ist 28 Jahre alt, geschieden und führt ein ganz normales Leben. Außer eben, dass das Geld durch die nicht ganz alltägliche Tätigkeit in Pornofilmen ins Haus kommt.

Aber Pornos zu drehen, das ist heutzutage eben nichts Ungewöhnliches mehr. Viele bekannte Promis à la Paris Hilton haben ihren eigenen Sexclip, der manchmal (absichtlich oder unabsichtlich) geleakt wird, und Portale wie PornHub erreichen von Jahr zu Jahr rekordverdächtige Abrufzahlen.



Pornostars sind in Social Networks wie Instagram erfolgreiche Influencer mit hunderttausenden von Followern. Allerdings: Männer und Frauen, die davon träumen, in einem Pornofilm mitzuspielen und vielleicht ein gefeierter Pornostar zu werden, finden im Internet kaum die richtigen Kontakte.

Um sich online professionell zu bewerben und Zugang zu einer Produktionsfirma oder Agentur im Erotik-Business zu bekommen, sollte man einiges beachten.

Seriöse Anbieter finden

Denn viele der Webseiten, die bei der Suche nach den entsprechenden Stichwörtern wie „Porno Casting“ oder „Pornodarsteller werden“ zu finden sind, leiten auf Bezahlseiten weiter oder sind einfach unserös.

Einen seriösen Anbieter für einen reellen Job erkennen Sie unbedingt durch ein vollständiges Impressum mit Sitz in Deutschland, Österreich, der Schweiz oder auch England.

Korrekt arbeitende Produktionsfirmen oder Agenturen haben eine Telefonnummer und eine E-Mail Adresse auf ihren Webseiten, wo Sie sich erkundigen können und Auskunft erhalten, ob aktuell neue Gesichter für Pornos gesucht werden.

Webseiten, die in ihren Formulierungen „Dirty Talk“ verwenden und mit Jobs sowie hohen Summen wuchern, sollten Sie lieber gleich ausblenden – und dort keine privaten Daten angeben.

Oft geht es nur darum, an die Adressen und Kontaktdaten interessierter Darsteller/innen zu kommen, um diese für Zwecke zu verwenden, bei denen es in der Regel nicht um einen seriös bezahlten Job geht.

Wie wird man eigentlich Pornostar?

Wenn Sie sich nach reifer Überlegung dazu entschieden haben, in das Sex-Business einzusteigen, seien Sie absolut vorsichtig, wem Sie diesen Entschluss sowie Ihre Daten und Bilder anvertrauen.

So arbeiten Profis

Eine korrekt arbeitende Firma stellt Ihnen nach einem ersten Telefonat eine/n Ansprechpartner/in zur Verfügung, der/die Ihnen per Mail seine Kontaktdaten inklusive vollständiger Signatur schickt.

So sehen Sie, mit wem Sie es geschäftlich zu tun haben. Nur dann sollten Sie die gewünschten Unterlagen und Anhänge – Sedcard, Fotos, ggf. Videos, sexuelle Vorlieben, Einsatzbereiche und Gesundheitszeugnis – verschicken.

Ist Ihre Bewerbung interessant und werden gerade neue Darsteller/innen gesucht, erhalten Sie eine Einladung zum Gespräch oder zum Casting. Für diesen Termin werden Sie bei einer professionellen Zusammenarbeit vorab darüber informiert, was genau dort passieren wird und welche Anforderungen es gibt.

Aufpassen beim Casting

Lassen Sie sich auf nichts ein, was nicht in Ihr Profil oder zu Ihren erotischen Vorlieben und den damit entsprechenden Hardcore-Varianten passt. Kommunizieren Sie ganz klar Ihre Grenzen und nehmen Sie, falls möglich, eine vertraute Begleitperson mit.

Bei einem Casting kann es die schriftliche Vereinbarung geben, dass Sie die Bildrechte zur Veröffentlichung abtreten oder diese später für weitere Bewerbungen nutzen können, damit es nicht zu Unklarheiten über die Nutzung oder sogar zu unerwünschten Veröffentlichungen kommt.

Sonst kann Sie im negativsten Fall jeder Ihrer Bekannten auf den bekannten Pornoseiten im Internet sehen. Gibt es einen passenden Einsatzbereich und ergattern Sie einen ersten Job, wird das Honorar verhandelt.

Spezielle Agenturen helfen

Nun haben Sie den Einsteig geschafft und dürfen auf weitere Bookings hoffen, wenn Ihre Leistung gut war.

Nimmt die Karriere im Sex-Job erst einmal Fahrt auf, ist es vorteilhaft, sich von einer spezialisierten Künstler-Agentur vertreten zu lassen, die sehr gut in dem Business vernetzt ist. Dort werden Ihre Buchungen abgewickelt, neue Jobs an Land gezogen und die Pressearbeit erledigt.

Es wird sich ebenfalls um Ihre Außenwirkung gekümmert und Ihre Website samt Social Media wird auf Wunsch mit betreut, so dass Sie sich voll auf die Tätigkeit vor der Kamera konzentrieren können – und vielleicht sogar ein echter Star werden.

Wie wird man eigentlich Pornostar?

Seien Sie also insgesamt sehr vorsichtig, mit wem Sie über das Thema sprechen, wem Sie Ihre intimen Daten zur Verfügung stellen und bei welchen Castings Sie richtig „zur Sache kommen“.

Einstieg über OnlyFans

OnlyFans ist eine Abonnement basierte Social-Media-Plattform, auf der Content Creator neue Inhalte gegen Gebühren mit ihren Fans und Followern teilen können. Die Plattform ist insbesondere bei Erstellern von Erwachseneninhalten beliebt.

Der Inhalt auf OnlyFans kann sehr unterschiedlich sein und die Ersteller können alles – von Fotos und Videos bis hin zu Texten und Live-Streams – teilen.

Wenn Sie dort erfolgreich sind, können Sie direkt Geld verdienen und werden garantiert von prominenten Produzenten für Filme entdeckt.

Weitere solcher Portale sind unter anderem BestFans, Chaturbate, Bongacams, MyDirtyHobby, Visit-X, Unlockd, Patreon, Maloum und FanCentro.

Fazit:

Egal, ob Sie in Hamburg, Berlin, London, Köln, Frankfurt, Stuttgart, Wien, Zürich oder München wohnhaft sind: Achten Sie stets darauf, dass Sie nur mit seriösen Produktionsfirmen und Agenturen kommunizieren, wenn Sie Pornodarsteller/in werden wollen.

Newcomer mit professionellen Ambitionen sollten unbedingt auf sich aufpassen und den richtigen Einstieg wählen.

Und wer weiß: Vielleicht sind Sie dann eines Tages ein gefeierter Pornostar – mit großem Bekanntheitsgrad und starker Reichweite. Meine Bekannte hier aus Hamburg hat es glanzvoll vorgemacht…

Fotos: © Unsplash, CCO Public Domain

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