Was ist stylish und giftig, hat eine motorsportliche Historie und ist ganz stark auf dem Vormarsch? Die Antwort lautet Abarth, eine Marke der FCA Group um Fiat, die im Zeichen des Skorpions fährt.
Abarth kann mit der M GmbH von BMW oder AMG von Mercedes-Benz verglichen werden – allerdings hauchen die Italiener lediglich dem beliebten Lifestyle-Klassiker Fiat 500 sowie dem 124 Spider eine gehörige Dosis an Leistung ein.
Deswegen besteht die Modellpalette von Abarth aus dem 595 (145 PS), der auch in den Versionen Pista (160 PS), Turismo (165 PS) und Competizione (180 PS) kommt, allesamt auch als Cabrio erhältlich.
Dazu gesellen sich die Sondermodelle 695 XSR Yamaha (165 PS), 695 Rivale (180 PS) und 695 Biposto (190 PS). Der 124er fährt bei Abarth mit 170 PS als Spider Turismo, 124 Spider und 124GT vor.
Leistungen von 145 bis 190 PS hören sich für Sie nicht so brachial an? Dann haben Sie noch nie selbst einen Abarth gefahren. Denn mit extrem guter Technik, Turbo aufgeladenen Motoren sowie einem starken Leistungsgewicht erreichen diese Fahrzeuge beeindruckende Werte.
Das spürt man natürlich am besten auf der Rennstrecke. Und so konnten wir die Abarth-Modellpalette im DrivingCenter Baden ausgiebig erfahren. Die Fahrzeuge liegen griffig sowie bissig auf dem Asphalt und bieten eine exzellente Kurvenlage.
Das bestätigte auch Rennfahrer Christian Menzel (47), der als junger Mann ein Fahrrad gegen seinen ersten Abarth eintauschte und die Marke bis heute faszinierend findet. „Abarth zeichnet sich durch Leichtigkeit, Leistung und Standhaftigkeit aus“, meinte der Profi.
Denn mit diesen straßenzugelassenen Automobilen können Fahrer zahlreiche Runden am Limit drehen, ohne zur Abkühlung in die Box zu müssen. Ein deutlicher Vorteil gegenüber PS stärkeren Fahrzeugen, die gerne mal mehr als 1,5 Tonnen an Kampfgewicht mitbringen und schnell nach frischer Luft oder neuen Verschleißteilen schnappen.
Carlo Abarth wäre wohl stolz auf diese aktuelle Modellpalette. Der Gründer, der 1979 verstarb, spezialisierte sich auf den Bau kleinvolumiger Sportwagen und besiegte damit von den 1950er bis zu den 1960er Jahren große Rennställe. Bis zum Anfang der 1970er Jahre fuhren seine Wagen jährlich bis zu 600 (!) Renn- und Klassensiege ein.
So eilte Abarth von Erfolg zu Erfolg und wurde später ein Teil von Fiat. Bei der Fahrdynamik und beim Sound haben die italienischen Autobauer jedenfalls auch heutzutage alles richtig gemacht.
Davon konnten Minela Fisic und ich uns jetzt mit den Abarth-Neuwagen überzeugen. Stylish und giftig eben. Um die 3.500 Käufer der Fahrzeuge sehen das in Deutschland pro Jahr genauso. Aktuelle Impressionen zum Event sehen Sie hier in der Bildergalerie.
Fotos: sierks.com