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SeaHelp, die führende Organisation, die seit 2005 Pannenhilfe und weitere Dienstleistungen für die europäische Sportschifffahrt auf dem Wasser anbietet, zieht ein positives Fazit.
Denn auch in der dritten Corona-Saison 2022 war der Rundum-Schutz für Skipper und Crew sehr gut nachgefragt.
Egal ob es sich um Schlepp- oder Starthilfe handelt, Treibstoffservice, Ersatzteillieferungen, Freischleppen bei leichter Grundberührung, Freimachen von Leinen im Propeller, Personentransport, Wetter- und Revierberatung oder eine telefonische Betreuung in medizinischen Notfällen – der nautische Pannendienst von SeaHelp stand seinen Mitgliedern auch in dieser Saison 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr mit Rat und Tat zuverlässig und schnell zur Seite.
„Unsere jährliche Auswertung für Kroatien für das Jahr 2022 – Stichtag 15. November – ergab, dass die Einsatzzahlen in diesem Jahr um über fünf Prozent (5,89 %) höher lagen als im Vorjahr“, sagt Sea-Help-Einsatzleiter Marko Orlic, „im Vergleich zum ersten Corona-Jahr 2020 konnten wir sogar einen Anstieg der gefahrenen Einsätze um 39 Prozent verzeichnen.“
Das unterstreiche die Bedeutung eines modernen Pannen-Hilfsdienstes für die Sportschifffahrt im beliebten Adria-Anrainer Kroatien, so Marko Orlic.
Konkret machte auch in der laufenden Saison ´22 das Abschleppen von Yachten mit 57 Prozent (Vorjahr: 63) der Einätze den größten Anteil bei der Pannenhilfe auf dem Wasser aus. Im Vergleich zu 2021 gab es in den kroatischen Gewässern sogar einen Anstieg um drei Prozent bei den Schlepps.
Auch im Bereich der zu den Booten gelieferten Ersatzteile gab es einen überproportionalen Anstieg. Im Vergleich zu 2021 war dieser Service um 85 Prozent öfter gefragt. Als Grund dafür gab SeaHelp-Geschäftsführer Wolfgang Dauser einen Service-Rückstand an.
In den beiden letzten Corona-Jahren seien die Boote und Yachten nicht so häufig genutzt worden wie üblich, deshalb hätten wegen vermehrter technischer Probleme an Bord öfter als sonst Ersatzteile wie Impeller, Keilriemen, Thermostate und Relais organisiert und geliefert werden müssen.
Bei Hilfeleistungen in Fällen von leichten Grundberührungen (plus fünf Prozent) und Problemen bei der Stromversorgung an Bord (plus 18 Prozent) stiegen die Einsatzzahlen ebenfalls an.
Nicht so oft wie im letzten Jahr waren demgegenüber Hilfestellungen bei Treibstofflieferungen (minus 18 Prozent) gefragt, auch bei „Feuer an Bord“ und bei medizinischen Transporten wurde ein Rückgang der Einsätze um 50 bzw. 64 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2021 verzeichnet.
In Bezug auf Italien, wie Kroatien ein wichtiges Einsatzgebiet für SeaHelp, konnte ein Zuwachs der Einsatzzahlen (plus 12 Prozent) verzeichnet werden; einen deutlichen Zuwachs gab es hier beispielsweise bei Hilfestellungen in Fällen leichter Grundberührung (Verdopplung gegenüber 2021), bei der Behebung technischer Probleme (Anstieg um das Dreifache) und bei Situationen, in denen Kunden über keinen Treibstoff mehr verfügten und aus diesem Grund die Hilfe von SeaHelp in Anspruch nahmen (plus 200 Prozent).
Bei den gefahrenen Einsätzen im gesamten europäischen Raum (insbesondere Kroatien, Italien, Slowenien, Spanien und Deutschland) gab es im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Plus von knapp drei Prozent (+3,06 Prozent).
In Relation zur ersten, mit vielen Restriktionen verbundenen Corona-Saison 2020 betrug die Steigerung der Einsatzzahlen sogar knapp 85 Prozent (+84,99 Prozent).
SeaHelp-Geschäftsführer Wolfgang Dauser, der in diesem Jahr selbst per Boot sieben Wochen lang in kroatischen Gewässern unterwegs war, zeigt sich mit den vorgelegten Einsatzzahlen für die zu Ende gehende Saison 2022 zufrieden.
Er sagt: „Die Anzahl der gefahrenen Einsätze sowie die Art der Hilfeleistungen bezeugen erneut eindrucksvoll die Bedeutung unseres modernen, stets einsatzbereiten europäischen Pannen-Hilfsdienstes auf dem Wasser.“
Daran habe auch der Umstand nichts geändert, dass es sich nach seiner Einschätzung betreffend das Wetter um den „drittschlechtesten Sommer der letzten 20 Jahre“ mit mehr als 20 Gewittern, 15 Regentagen und vergleichsweise kühlen Wassertemperaturen gehandelt habe, so Dauser.
Im Gegenteil: Allein durch die dreiwöchige, fast ununterbrochen wehende Bora im August mit teilweise über 40 Knoten Wind und zwei Metern Welle sei es vermehrt zu Havarien auf dem Wasser gekommen, die Bergungen oder ein Abschleppen erforderlich gemacht hätten, zudem habe man viele Skipper mit ihren Yachten aus Sicherheitsgründen begleitet.
© Fotos: sea-help.eu