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Kim Dotcom ist wie ich gebürtiger Kieler. Zweimal habe ich ihn getroffen. Einmal er und ich in Bordesholm in einem AMG und kurzer Smalltalk, einmal auf einer Promiparty in Köln.
Dewegen habe ich den Auf- und Abstieg des Internetunternehmers natürlich immer in den Medien verfolgt.
Nun versuchen sich Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz an dem Spagat, die schillernde Persönlichkeit Kim Dotcom von allen Seiten zu zeigen – und seinen Weg vom jugendlichen Hacker bis hin zu einer Art Staatsfeind der USA nachzuzeichnen.
Für den ersten Teil des Kim Dotcom Podcast-Specials der „Turtlezone Tiny Talks“ beschäftigen sich die zwei mit dem Schleswig-Holsteiner.
Es ist keine Schwärmerei, eher journalistische Neugierde für einen Mann, der mit 49 Jahren schon auf ein Leben auf der Überholspur zurückblicken kann.
Oder eher ein Leben auf der Achterbahn? Vor mehr als elf Jahren fand die hollywoodreife Razzia auf der Dotcom-Mansion in Neuseeland statt.
Seitdem kämpft Kim Dotcom – alias Kimble, alias König Kimble der Erste, „Herrscher des Kimperiums“, alias Kim Tim Jim Vestor und in Wirklichkeit Kim Schmitz von der Ostseeküste – gegen seine Auslieferung in die USA.
Kim Dotcom polarisiert und ist wahlweise als lautstarker Selbstvermarkter, als Hacker oder Sicherheitsberater, als wegen Insiderhandels Verurteilter oder auch als erfolgreicher Gründer von Megaupload und Mega in Erinnerung.
Unvergessen ist sein prominent besetzter Megaupload-Song. Für die Unterhaltungsindustrie der USA und die Copyright-Schützer gilt er allerdings als eine Art von Staatsfeind.
Immer noch drohen ihm viele Jahre Haft in den USA – und es schützt ihn sein Status als Resident in Neuseeland.
Es sind 32 spannende Podcast-Minuten. Jetzt überall zu hören, wo es Podcasts gibt und in der Mediathek unter turtlezone.de.
Der zweite Teil des Specials von „Turtlezone Tiny Talks“ wird dann in zwei Wochen veröffentlicht.
In Kiel, im schnellen AMG, werde ich Kim Dotcom jedenfalls nie wieder treffen. Es war damals eine andere, schöne sowie unbekümmerte Zeit…
Sierks Media / © Fotos: Wikimedia Commons, William Stadtwald Demchick, 3.0 Unported (1), Turtle-Media (1)
