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Der sichere Transport von Haustieren im Auto ist nicht nur eine Frage der Verantwortung, sondern auch gesetzlich vorgeschrieben.
Laut der Straßenverkehrsordnung (StVO) werden Tiere wie Hunde und Katzen im Auto als Ladung betrachtet, die entsprechend gesichert werden muss.
Wer dies vernachlässigt, riskiert für Döggi und Miezi im Auto immer Bußgelder, wie die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) warnt.
Laut §22 der StVO droht bei unzureichender Sicherung des Tieres ein Bußgeld von 35 Euro. Kommt es durch die mangelnde Sicherung zu einer Gefährdung, steigen die Kosten auf 60 Euro und einen Punkt in Flensburg.
Im Falle eines Unfalls mit Sachschaden erhöht sich das Bußgeld sogar auf 75 Euro und einen Punkt.
Tests des ADAC haben gezeigt, dass ungesicherte oder falsch gesicherte Tiere bei plötzlichen Ausweichmanövern oder Notbremsungen ein erhebliches Verletzungsrisiko darstellen – sowohl für Mensch als auch für Tier.
Bei einem Aufprall kann ein Tier mit einem Vielfachen seines Körpergewichts nach vorn geschleudert werden. Zudem könnte ein geschocktes oder verletztes Tier im Fahrzeug zu einer Gefahr für Ersthelfer oder Rettungskräfte werden.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Tiere sicher zu transportieren. Transportboxen eignen sich besonders für kleinere Tiere und sollten entweder im Fußraum oder gesichert auf der Rückbank platziert werden.
Auch im Kofferraum müssen Boxen mit Zurrgurten fixiert werden. Der Fachhandel bietet zudem Gurtsysteme und Hundekörbchen an, die zum Isofix-System passen. Dabei ist wichtig, dass die Größe des Transportmittels auf das Tier abgestimmt ist, um das Verletzungsrisiko zu minimieren.
In Kombifahrzeugen wird häufig ein Trenngitter hinter der Rücksitzbank verwendet. Dieses verhindert zwar das Vordringen des Tieres bei einem Unfall, bietet jedoch keinen ausreichenden Schutz.
Hier empfiehlt sich zusätzlich die Nutzung einer Box oder eines speziellen Gurtsystems, das zum Tier passt. Tierhalter sollten ihre Vierbeiner an das Autofahren gewöhnen, besonders wenn längere Fahrten geplant sind.
Regelmäßige Pausen, ausreichend Wasser und eine gute Belüftung des Fahrzeugs sind dabei unerlässlich, um das Wohl von Döggi und Miezi im Auto zu gewährleisten – und gesundheitliche Risiken wie einen Hitzekollaps zu vermeiden…
Sierks Media / © Fotos: NewAfrica, de.depositphotos.com / Quelle: aum