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Wir alle kennen sie: Die Menschen, die scheinbar glauben, dass Parfümflaschen zum sofortigen Leeren gemacht sind.
Diese kleinen, unschuldigen Beauty-Sprühbehälter werden oft mit einer Begeisterung genutzt, die uns alle in die Knie zwingt – im wahrsten Sinne des Wortes.
Ein kurzer Spaziergang durch den Supermarkt wird plötzlich zu einem Marathon des Atemanhaltens. An der Tankstelle fragen Sie sich, ob wirklich das Super Plus so intensiv riecht – oder doch die Person an der Zapfsäule nebenan?
Und im Club wird der Tanzflächenwind manchmal nur von einer Wolke übertüncht: Eau de Overload…
Wie kommt es zu diesem Phänomen?
Vielleicht herrscht ja bei den Falschdosierern die Überzeugung, dass mehr auch wirklich mehr ist? Es könnte sein, dass sie sich nach dem Prinzip „je mehr ich sprühe, desto länger hält es“ richten – und dann am Ende selbst nicht merken, dass sie ganz ekelhafte Duftwellen durch den Raum schicken.
Oder es ist der Versuch, ein persönliches Duft-Signature-Statement zu setzen, das auch in einem Radius von fünf Metern noch auffällig bleibt? Ein weiterer, nicht zu unterschätzender Grund könnte sein: Nasenblindheit. Ja, das gibt’s wirklich!
Denn wenn Sie sich so oft mit Ihrem Lieblingsduft beglücken, dass Ihre Nase schlichtweg streikt, dann schnappen Sie sich die Flasche – und legen nochmal nach. Aber keine Sorge, bei allen um Sie herum funktioniert die Nase noch bestens.
Kleiner Duft-Knigge zum Abschluss
Liebe Parfüm-Liebhaber, hier ein gut gemeinter Tipp: Weniger ist mehr. Ja, das klingt erstmal nach einer Plattitüde, aber das gilt in der Welt des Duftes wirklich!
Zwei bis drei Spritzer an den richtigen Stellen (ja, die gibt’s!) reichen völlig aus, um für einen angenehmen Duft zu sorgen.
Ohne, dass die Menschen neben Ihnen nach Frischluft schnappen müssen, sich die Nase zuhalten, Niesanfälle bekommen oder schnell weggehen.
In diesem Sinne: Fröhliches Parfümieren – aber bitte mit Maß. Und nicht mit Eau de Overload… 😉
Sierks Media / © Fotos: mike_laptev (1), KateNovikova (1), de.depositphotos.com