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Es mag überraschen, dass die analoge Fotografie weiterhin eine leidenschaftliche Anhängerschaft hat.
Doch während die Rückkehr zur analogen Fotografie für viele eine künstlerische Entscheidung ist, bringt sie auch einige Herausforderungen mit sich – insbesondere beim Reisen.
Eine dieser Herausforderungen sind die modernen Flughafenscanner, die eine ernsthafte Bedrohung für analoges Filmmaterial darstellen können.
Die Gefahr der neuen CT-Scanner
Traditionelle Röntgenscanner, die an Flughäfen zur Kontrolle von Handgepäck eingesetzt werden, stellten für analoges Filmmaterial mit niedriger bis mittlerer Empfindlichkeit (ISO) in der Regel kein Problem dar.
Doch die Einführung neuer Computertomographie (CT)-Scanner an vielen internationalen Flughäfen hat die Situation verändert. Diese Scanner können Filme und Fotopapier bereits beim ersten Durchgang unbrauchbar machen, unabhängig von der ISO-Empfindlichkeit.
Große Flughäfen wie München, London und Tokio haben diese fortschrittlichen Scanner bereits im Einsatz, und ihre Verbreitung nimmt stetig zu.
Die erhöhte Strahlungsintensität dieser Geräte kann zu einer Überbelichtung des Filmmaterials führen, was irreversible Schäden an den wertvollen Aufnahmen verursacht.
Vorsichtsmaßnahmen für analoge Fotografen
Fotografen, die mit analogem Material reisen, sollten einige wichtige Vorsichtsmaßnahmen treffen, um ihre Filme zu schützen:
1. Handgepäck statt Aufgabegepäck
Transportieren Sie Ihr Filmmaterial immer im Handgepäck. Die Scanner für Aufgabegepäck sind in der Regel noch leistungsstärker und können Filme stärker beschädigen.
2. Manuelle Inspektion anfordern
Bitten Sie bei der Sicherheitskontrolle um eine manuelle Inspektion Ihres Filmmaterials. Es ist besonders wichtig, wenn Sie durch Flughäfen mit den neuen CT-Scannern reisen. Eine durchsichtige Hülle kann dabei helfen, das Material schnell und einfach zu überprüfen.
3. Versand als Alternative
Wenn möglich, versenden Sie Ihr Filmmaterial an Ihr Reiseziel, um jegliches Risiko zu vermeiden. Das kann besonders bei längeren Reisen mit mehreren Zwischenstopps sinnvoll sein.
Betroffenes Material und Herstellerwarnungen
Hersteller wie Ilford und Kodak Alaris haben bereits vor den Risiken gewarnt, die von den neuen CT-Scannern ausgehen. Ihre Tests zeigen, dass alle ihre Filme, unabhängig von der ISO-Empfindlichkeit, gefährdet sind.
Diese Warnungen sollten ernst genommen werden, um Enttäuschungen und den Verlust wertvoller Aufnahmen zu vermeiden.
Keine Gefahr für digitale Medien
Im Gegensatz dazu besteht für digitale Speicherkarten kein Risiko durch Flughafenscanner. Der weit verbreitete Mythos, dass Scanner Speicherkarten unbrauchbar machen könnten, ist nicht zutreffend.
Digitale Fotografen können also beruhigt reisen, ohne sich Sorgen um ihre Speichermedien machen zu müssen.
Fazit
Für Fotografen, die die analoge Fotografie lieben, ist es wichtig, sich der potenziellen Risiken bewusst zu sein und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.
Während die Technologie an Flughäfen fortschreitet, bleibt die Kunst der analogen Fotografie eine wertvolle und geschätzte Form des Ausdrucks, die es zu schützen gilt.
Mit den richtigen Maßnahmen können Fotografen sicherstellen, dass ihre analogen Schätze unversehrt an ihrem Ziel ankommen.
Sierks Media / © Fotos: ventanamedia (1), guynamedjames (1), de.depositphotos.com
