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Der Duft von frischem Tannengrün, funkelnde Kerzen und stimmungsvolle Lieder gehören für viele zum perfekten Weihnachtsfest. Doch bevor der Baum im Wohnzimmer erstrahlen kann, steht die Herausforderung des Transports an.
Ob frisch aus dem Wald, vom Händler oder direkt vor die Haustür geliefert – ein sicherer Transport ist entscheidend, damit der Christbaum in voller Pracht ankommt.
Die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH gibt nun wertvolle Tipps für Autofahrer.
Der Baum im Auto: Clever packen und sichern
Kombi, SUV, Van oder Kleinbus sind ideal für den Transport größerer Bäume. Um Platz zu schaffen, können Rückbank und Beifahrersitz umgeklappt werden.
Wichtig: Der Baum sollte immer mit dem Stamm voraus in den Wagen geschoben werden, um bei einer Vollbremsung Stabilität zu gewährleisten. Ein zusätzliches Brett oder Polster am Stammende verhindert ein Verrutschen. Spanngurte fixieren den Baum, während eine Decke oder Folie den Innenraum schützt.
Für kleinere Fahrzeuge oder Limousinen bleibt oft nur die Option, einen kleineren Baum zu wählen. Alternativ kann der Baum auf dem Dach transportiert werden – ein Dachträger ist hierbei unverzichtbar.
Der Stamm gehört in Fahrtrichtung und muss fest verzurrt sein, damit er bei plötzlichen Ausweichmanövern nicht zur Gefahr wird. Ohne Dachträger drohen Schäden am Lack und eine unsichere Befestigung.
Kreative Lösungen: Cabrio oder Fahrrad?
Wer es unkonventionell mag, kann den Weihnachtsbaum im Cabrio transportieren – Frischluft inklusive. Auch hier sind Spanngurte ein Muss.
Ebenso ungewöhnlich, aber möglich: Den Baum gleich komplett geschmückt oder auf dem Fahrrad transportieren. Sicherheit geht aber auch in voller Schönheit oder auf dem Drahtesel vor – und die Ladung muss fest angebracht sein.
Rechtliche Vorgaben für den Baumtransport
Ein Weihnachtsbaum gilt als Ladung und unterliegt den Vorschriften der Straßenverkehrsordnung (§ 22 StVO). Die Fracht muss so gesichert sein, dass sie selbst bei plötzlichem Bremsen nicht verrutscht oder herabfällt.
Wer dies ignoriert, riskiert Bußgelder ab 35 Euro, bei Gefährdung anderer sogar bis zu 75 Euro und einen Punkt in Flensburg.
Ragt der Baum über die Fahrzeugmaße hinaus, dürfen Kennzeichen und Beleuchtung nicht verdeckt sein. Übersteht der Baum das Fahrzeug um mehr als einen Meter, sind rote Fahnen oder ein Warnschild Pflicht. Bei Dunkelheit sorgen ein rotes Licht und ein Rückstrahler für Sichtbarkeit.
„O Tannenbaum“ sicher am Ziel und im Herzen
Mit diesen Tipps steht einem sicheren Transport und einem strahlenden Weihnachtsbaum nichts mehr im Weg.
Pünktlich zum Fest lässt sich das beliebte Weihnachtslied „O Tannenbaum“ anstimmen – laut einer aktuellen Studie eines der Lieblingslieder der Deutschen…
Sierks Media / © Fotos: GTÜ, Gesellschaft für Technische Überwachung mbH (1), _chupacabra_, de.depositphotos.com (1)