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Viele Outlook-Nutzer sind derzeit mega verärgert: Selbst mit einem kostenpflichtigen Abonnement werden weiterhin Werbeanzeigen eingeblendet.
Besonders störend ist dies für diejenigen, die bewusst ein Abo abgeschlossen haben, um von einem werbefreien E-Mail-Erlebnis zu profitieren.
Doch warum zeigt Microsoft weiterhin Werbung an – und warum ist der Kundensupport seit Monaten nicht erreichbar?
Werbung trotz Abo: Die Hintergründe
Microsoft bietet verschiedene Abonnementstufen für Outlook an. Nutzer des kostenlosen Modells müssen mit Werbung rechnen, da diese zur Finanzierung beiträgt.
Allerdings berichten mittlerweile auch Abonnenten von Diensten wie Microsoft 365 Personal oder Family, dass sie von Anzeigen nicht verschont bleiben.
Die Werbung taucht oft im Bereich des „Anderen“ Posteingangs oder als Banner am oberen Rand der Benutzeroberfläche auf. Laut Microsoft sei dies eine gewöhnliche Praxis, um die Nutzung zu monetarisieren.
Doch viele Abonnenten empfinden dies als irreführend, da sie glauben, mit der Zahlung für ein Abo eine werbefreie Nutzung zu erhalten.
Technische Fehler oder bewusstes Modell?
Einige Nutzer spekulieren, dass es sich um einen technischen Fehler handeln könnte, der versehentlich Werbung einblendet.
Andere vermuten, dass Microsoft mit der Unterscheidung zwischen unterschiedlichen Abostufen gezielt die Grenzen auslotet. Bisher gibt es jedoch keine eindeutige Stellungnahme von Microsoft.
Support: Monatelanges Schweigen
Besonders ärgerlich ist die anhaltende Funkstille seitens des Microsoft-Kundensupports. Nutzer sagen, dass ihre Anfragen seit Monaten unbeantwortet bleiben.
Auch in den offiziellen Foren gibt es kaum hilfreiche Antworten. Dieses Kommunikationsdefizit verschärft die Frustration und hinterlässt bei vielen den Eindruck, dass Microsoft die Beschwerden nicht ernst nimmt.
Was können Betroffene tun?
Für diejenigen, die sich an der Werbung stören, gibt es dennoch einige Möglichkeiten:
1. Anbieter wechseln. Heutzutage gibt es etliche Anbieter, die eine professionelle Lösung für E-Mails anbieten – ohne Werbung im Posteingang,
2. Einstellungen prüfen: In den Outlook-Einstellungen kann man sicherstellen, dass alle Werbeoptionen deaktiviert sind.
3. AdBlocker einsetzen: Wer Outlook im Browser nutzt, kann mit einem AdBlocker zumindest einen Teil der Werbung ausblenden.
4. Support kontaktieren: Auch wenn der Support schwer zu erreichen ist, lohnt es sich, kontinuierlich Anfragen zu stellen und auf eine Antwort zu bestehen.
5. Upgrade prüfen: Höherstufige Abos wie Microsoft 365 Family könnten in manchen Fällen eine vollständige Werbefreiheit garantieren.
Fazit
Die Werbeeinblendungen bei Outlook sind für viele zahlende Kunden ein ärgerliches Thema – vor allem, wenn sie davon ausgingen, mit einem kostenpflichtigen Abo genau dies zu vermeiden.
Die fehlende Erreichbarkeit des Microsoft-Supports verschärft die Situation und sorgt für wachsenden Unmut.
Microsoft wäre gut beraten, schnell Transparenz zu schaffen und die Anliegen der Kund:innen ernst zu nehmen. Ansonsten wandern immer mehr User zu anderen Diensten ab…
Sierks Media / © Fotos: dennizn (1), monticello (1), de.depositphotos.com