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Wie man sich gegen Online-Betrugsmaschen schützen kann

Wie man sich gegen Online-Betrugsmaschen schützen kann
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Dass Menschen auf Internet-Betrüger hereinfallen und dabei viel Geld verlieren, kann man beinahe jeden Tag in der Zeitung lesen.

Die Betrugsmaschen ändern sich, manche sind raffiniert, andere recht leicht zu durchschauen. Banken haben vor allem im Zusammenhang mit Online-Banking die Sicherheit ihrer Verfahren immer weiter verbessert, Kunden werden zudem über potenzielle Bedrohungen intensiv aufgeklärt.



Ralf-Christoph Arnoldt ist Experte beim Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) und hat Tipps zu drei häufigen Betrugsmaschen.

1. Phishingmails

Die Betrugsmasche Phishing existiert schon fast so lange, wie es das Internet gibt – die Versuche, an sensible Daten von Usern zu kommen, werden aber immer raffinierter. Mit ergaunerten Daten können Betrüger dann Konten plündern oder Online-Accounts ihrer Opfer kapern.

„Im Zweifel sollten Betroffene mit dem vermeintlichen Absender der E-Mail auf dem gewohnten Weg Rücksprache halten, um die Nachricht zu verifizieren“, rät Arnoldt. Häufige Merkmale von Phishing-Nachrichten seien etwa eine fehlende persönliche Anrede: „Vorsicht ist immer dann geboten, wenn die Mail suggeriert, dass dringende Handlungen erforderlich seien und man in diesem Zusammenhang persönliche Daten eingeben oder Anhänge öffnen soll.“

Daraus ergibt sich der dringende Rat: „Niemals auf Links unbekannter Absender in E-Mails, SMS oder Messenger-Diensten klicken.“

Foto: Wie man sich gegen Online-Betrugsmaschen schützen kann.

2. „Kindertrick“

Die meisten WhatsApp-User dürften mit dem „Kindertrick“ schon einmal konfrontiert gewesen sein, man könnte ihn als digitale Fortsetzung des Enkeltricks bezeichnen.

Unbekannte geben sich als Sohn oder Tochter aus, sie behaupten, eine neue Smartphone-Nummer zu haben und dringend Geld zu benötigen. „Wer bei WhatApp von einer fremden Nummer eine solche Nachricht bekommt, sollte vorsichtig sein“, so der BVR-Experte.

Die einfachste Möglichkeit, um sich abzusichern: Die alte, angeblich nicht mehr gültige Nummer anwählen und Rücksprache halten, ob tatsächlich eine neue Nummer vorliegt.

3. Fake-Shops

Eine professionelle Gestaltung, attraktive Produkte, gewohnte Siegel: Auf den ersten Blick sind Fake-Shops oft nicht zu erkennen. Doch wer hier einkauft, bekommt nichts zugeschickt und kann sein Geld abschreiben.

„In Fake-Shops ist die Bezahlung meist nur per Vorkasse möglich“, weist Ralf-Christoph Arnoldt auf ein Betrugsmerkmal hin. Waren würden hier zudem häufig zu sehr günstigen Preisen offeriert und seien auch dann erhältlich, wenn es sie in anderen Shops nicht gibt.

Er meint: „Seriöse Anbieter erkennt man etwa daran, dass sie ein vollständiges Impressum haben und Zahlverfahren nutzen, die Sicherheit und Käuferschutz bieten.“

Sierks Media / © Fotos: Firmbee.com, Unsplash / Quelle: djd

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