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Ich habe es geschafft! Meine Fotografie auf Unsplash wurden eine halbe Million Mal angesehen. 500.000!
Das klingt beeindruckend, nicht wahr? Ein kleiner Moment der digitalen Unsterblichkeit. Doch während ich gedanklich schon eine Dankesrede für meine Kamera halte, stellt sich die entscheidende Frage.
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Was bringt mir das eigentlich?
Likes? Nein. Geld? Auch nicht. Ruhm? Naja.
Unsplash ist so etwas wie die Boutique-Galerie des Internets – nur ohne die Boutique-Preise. Meine Bilder werden gesehen, genutzt, vielleicht sogar bewundert. Doch zahlen wird mir dafür niemand. Kein Cent. Nada.
Aber warten Sie, bevor ich meine Linse beleidigt in die Ecke werfe! Denn es gibt durchaus ein paar feine Benefits, die sich aus dieser immensen Sichtbarkeit ergeben können.
1. Reichweite, Baby!
500.000 Views bedeuten, dass mein Name oder zumindest mein Foto um den Globus gereist ist. Designer, Blogger und Marken greifen auf Unsplash zurück, um ihre Inhalte visuell aufzupeppen.
Vielleicht schmückt mein Bild gerade einen angesagten Online-Artikel oder wurde von einem großen Unternehmen für eine Kampagne genutzt. Ohne, dass ich es weiß! Ob das jetzt ein Pro oder Contra ist, überlasse ich Ihnen.
2. Die digitale Visitenkarte
Jemand sieht mein Bild, klickt auf mein Profil – und voilà, plötzlich interessiert sich ein potenzieller Kunde für meine Arbeit. Unsplash kann eine Art Sprungbrett sein.
Ein Fotograf aus New York hat berichtet, dass ihm eine Werbeagentur einen lukrativen Auftrag anbot, nachdem sie auf seine dort veröffentlichten Fotos gestoßen war. Ob das Glück oder Strategie war? Who knows – aber es ist möglich!
3. Street Cred für mein Portfolio
Machen wir uns nichts vor: Wenn ich in einem Pitch oder bei einem Kundengespräch lässig fallen lasse, dass meine Werke bereits hunderttausende Male angesehen wurden, klingt das ziemlich fancy.
„Ach ja, eins meiner Bilder hat übrigens 500k Views auf Unsplash …“ – das ist das digitale Äquivalent zu „Ich bin mit dem Barkeeper per Du“. Es bringt vielleicht nicht direkt Geld, aber es hinterlässt Eindruck.
4. Spaß an der Kunst
Mal ehrlich, warum habe ich die Fotos hochgeladen? Weil ich meine Bilder mit der Welt teilen wollte! Und genau das passiert hier. Meine Arbeit inspiriert andere, wird in Blogposts eingebunden, auf Instagram repostet oder in Präsentationen genutzt.
Ohne dass ich mich um nervige Lizenzen oder Preisverhandlungen kümmern muss. Aber ja, das ist auch eher so ein zweischneidiges Schwert…
Und jetzt?
Feiere ich! Eine halbe Million Views sind ein Statement. Ich nutze die Reichweite, verlinke meine Website oder Socials und sehe, was sich ergibt.
Oder ich genieße einfach den Gedanken, dass meine Fotos irgendwo da draußen Menschen gefallen. Manchmal ist das mehr wert als jeder Preis – aber falls mir doch jemand ein Angebot macht: Nehme ich es an.
Sierks Media / © Fotos: T.Schneider, de.depositphotos.com (1), Unsplash, sierkscom (1)