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Wie Angst und Gier den Kryptomarkt steuern

Wie Angst und Gier den Kryptomarkt steuern
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Jeder, der schon einmal in Kryptowährungen investiert hat, kennt die beiden stärksten Emotionen auf dem Markt: Angst und Gier. Wenn die Kurse fallen, überkommt die meisten Anleger echte Panik – und sie verkaufen ihre Positionen so schnell wie möglich.

Umgekehrt befürchten Investoren, dass ihnen Gewinne entgehen könnten, wenn sie bei steigenden Kursen nicht massenhaft einkaufen. Das emotionale Spiel bestimmt seit Jahren die Bewegungen auf dem Kryptomarkt.



Durch die Analyse von Marktdaten aus der Vergangenheit und der Gegenwart lassen sich jedoch Muster erkennen, die dabei helfen, strategischer und rationaler zu handeln, anstatt Angst und Gier zu viel Raum zu geben.

Im Würgegriff der Angst

Angst wird auf dem Kryptomarkt vor allem durch Kursrückgänge, eine negative Nachrichtenlage und ungewisse Regulierungen geschürt. Wenn große Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum stark im Wert fallen, wirkt sich dies meist auch auf die sogenannten Altcoins aus.

Im Extremfall können Kurseinbrüche der beiden Branchenspitzen sogar zu einer massiven Verkaufswelle führen, wie es etwa während des Crashs im Jahr 2018 und erneut 2022 nach dem Zusammenbruch von FTX geschehen war.

Der XRP Kurs sowie andere Altcoins erlitten dadurch ebenfalls heftige Einbrüche, da ein Großteil der Anleger das Vertrauen in den Markt verlor.

Die Psychologie hinter Gier und Übermut

Während Angst für eine ordentliche Portion Panik sorgt, treibt Gier die Preise mitunter extrem in die Höhe. Dies lässt sich oft nach positiven Nachrichten beobachten oder wenn eine Kryptowährung ein neues Rekordhoch erreicht hat.

Beispiele wären hier der Bullrun von 2017, als Bitcoin ein neues Spitzenhoch erreichte und massenhaft Anleger zu investieren begannen. Dasselbe Phänomen zeigte sich erneut im Jahr 2021, als immer mehr institutionelle Investoren auf dem Kryptomarkt zugegen waren.

Hinter dem Hype steckten übertriebene Gewinnerwartungen, bei denen die Risiken völlig ausgeblendet wurden.

Foto: Wie Angst und Gier den Kryptomarkt steuern.

Marktdaten offenbaren wiederkehrende Muster

Wer die Marktdaten der letzten Jahre genauer analysiert, wird feststellen, dass sich Angst und Gier in Zyklen verlaufen, die sich immer wieder die Klinke in die Hand geben.

Indikatoren wie der Fear & Greed Index machen deutlich, wie sich die allgemeine Marktstimmung zwischen diesen beiden Extremen hin und her bewegt. Historisch gesehen folgt auf eine Phase extremer Angst zunächst eine Erholung.

Das Muster zeigt sich anhand der Kursentwicklungen von Bitcoin und Altcoins. Die Frage ist also nicht, ob es erneut zu einem Angstzyklus kommt, sondern wann.

Die Zyklen von Angst und Gier als Vorteil nutzen

Kluge Investoren nutzen die Zyklen von Angst und Gier, um individuelle Vorteile aus ihnen zu schlagen. So bieten sich Angstzyklen an, um günstig Positionen zu machen – natürlich verbunden mit der Hoffnung, dass die Preise wieder anziehen.

Gleichzeitig ist Gier ein recht verlässliches Zeichen dafür, dass der Markt vor einer Überhitzung steht. Diejenigen, die den Markt genau verfolgen, wissen genau, dass Langzeitinvestoren am Ende meistens die Gewinner sind. Anstatt also lediglich aus dem Bauch heraus Entscheidungen zu treffen und sich übermäßig von Angst und Gier leiten zu lassen, sollten die fundamentalen Werte einer Kryptowährung in jede Entscheidung einbezogen werden.

Dadurch können sinnvollere Zeitpunkte, etwa um Bitcoin zu kaufen oder zu verkaufen, bestimmt werden.

Angst und Gier bestimmen die Trends

Jede größere Krypto-Rallye begann mit einer Phase extremer Angst. Sobald jedoch die Stimmung kippt und das Vertrauen später wieder zurückkehrt, entsteht die Dynamik für einen weiteren Aufwärtstrend.

Es erklärt, warum einige Anleger Gewinne erzielen, während andere Verluste hinnehmen müssen. Wer es schafft, sich von seinen Emotionen nicht leiten zu lassen und sich stattdessen an aktuellen sowie vergangenen Marktdaten orientiert, kann seine Investitionen strategischer planen und erfolgreich werden.

Schließlich ist es auch nur eine Frage der Zeit, wann sich die nächste Welle der Gier auftürmt…

Sierks Media / © Fotos: Sergei Tokmakov, Esq. https://Terms.Law (1), Ashley_Jackson (1), Pixabay

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